Auf den Spuren des Ersten Weltkrieges

Hier wird Geschichte zur Gegenwart

Nicht nur die Natur ist hier allgegenwärtig. Um den Passo del Tonale lassen sich so einige Zeugen wie Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg antreffen. Diese Zone stellte nämlich die natürliche Grenze zwischen der Lombardei, Teil des Italienischen Reiches und dem Trentino dar, welches damals dem Österreich-Ungarischen Reich angehörte. In diesem undurchdringlichen Gebirge wurde damals unter extremen klimatischen Bedingungen zwischen Schnee und Eis gekämpft. Nicht umsonst wird der Konflikt oft als „Weißer Krieg“ bezeichnet.

Multimediale Gallerie
Impressionen des Weißen Krieges in der Gallerie „Suoni e voci della Guerra Bianca“

Was einst ein 60 m langer Tunnel war und damals vor Kälte und Angriffen der Feinde schützte, ist heute ein interaktives Museum. Kriegsreliquien, Schautafeln und vor allem akustische Installationen bringen die Besucher zurück in diese beängstigende Zeit: Das Knarren der Maschinengewehre, das Echo der Bombenangriffe, das Pfeifen des Windes, eine Ziehharmonika, die die Soldaten nach einem Tag in den Schützengräben in den Schlaf wiegt, bis hin zur Stimme des Kaisers Franz Joseph, der die Evakuierung des Ortes Vermiglio anordnet.

Öffnungszeiten

8:30 - 17:00 Uhr